Demonstrationsaufruf

Solidarität mit den Audimaxbesetzer_innen!

Nicht nur in Wien, sondern auch in Innsbruck und anderswo in Österreich sind die Bedingungen auf den Universitäten mittlerweile mehr als untragbar.

Deswegen fordern wir die längst überfällige Erhöhung des Universitätenbudgets auf min 2% des BIP!

Deswegen fordern wir mehr Mitspracherecht für Studierende!

Deswegen fordern wir den freien Hochschulzugang!

Deswegen fordern wir euch auf, gemeinsam für diese Ziele zu kämpfen!

Demo am Donnerstag 29.10. 12 Uhr vor der Hauptuni/Christoph-Probst Platz

Plattform Unbeschränkt Studieren

unbeschraenkt.at.tf

unbeschraenkt_studieren@riseup.net

flyerpus

38 Kommentare - “Demonstrationsaufruf”

  1. Nora Ittner Says:

    Liebe Genossen!
    Die gesamtem Unis brennen lichterloh!
    Und jetzt auch noch unser Wahldebakel!
    Himmel hilf!
    BB

    • KPÖ-Tirol Says:

      Solidaritätserklärung der Landeskonferenz der KPÖ Tirol und Vorarlberg mit den protestierenden StudentInnen

      Die katastrophalen Auswirkungen des Bologna-Prozesses auf das ohnehin schon unterfinanzierte österreichische Hochschulwesen werden immer eindeutiger:

      Überfüllte Hörsäle, steigender Leistungsdruck, Konkurrenzkampf, zu wenige Lehrkräfte, immer weniger Freiheit im Studium – Österreichs Universitäten werden offensichtlich ganz im Interesse der Wirtschaft geführt, die StudentInnen bleiben auf der Strecke.

      So kann das nicht weitergehen!

      Die Freiheit der Wissenschaft muss unabhängig gewährleistet sein!

      Die StudentInnen haben ein Recht auf Mitbestimmung! Es müssen genug Studienplätze für alle, die studieren wollen, geschaffen werden!

      Die Universitäten brauchen mehr Geld!

      Die KPÖ Tirol und Vorarlberg unterstützen deshalb die Besetzung des Wiener Audimax und anderer Hörsäle an den Universitäten Wien und Graz und rufen zur Teilnahme an der Demonstration am Donnerstag, den 29. Oktober vor der Innsbrucker Hauptuni auf.

      Die Österreichische Hochschülerschaft muss die Proteste aktiv unterstützen, wenn sie wirklich die Interessen der StudentInnen vertreten will. Minister Hahn hat jetzt die Pflicht, den Dialog mit den Protestierenden StudentInnen einzugehen und auf ihre Forderungen einzugehen, sonst ist er endgültig rücktrittsreif.

      Solidarische Grüße nach Wien und Graz

      Einstimmig beschlossen bei der gemeinsamen Landeskonferenz der KPÖ Tirol und Vorarlberg am 26. Oktober 2009

      • brüno Says:

        Ich bin absolut für Zugangsbeschränkungen weil die Erstsemestrigen könnten bereits im nächsten Semester mir einen Platz weg nehmen wenn sie die Einführung bestanden haben, weil mir nächstes Semester immer noch 4 Kurse aus dem 1.Abschnitt fehlen.
        Die einzige Maßnahme die mich betreffen könnte, wäre wenn sie die Antrittsversuche herabsetzen würden. Stellt euch vor wie schnell die Zahl der Studenten schrümpfen würde wenn man nicht mehr 4 mal zu einer Prüfung antreten dürfte sondern nur einmal, dann wäre ich rückwirkend bereits raus aus dem Studium. Auch wenn die Antrittsversuche auf 3 herabgesetzt werden wäre ich bei Investition und Finanzierung schon an der Kippe.
        Eigentlich würde nur diese Maßnahme die Studenten wirklich treffen aber darüber hat noch keiner außer mir nachgedacht.
        Zugangsbeschränkungen betreffen nur Maturanten.

      • winterresidenz Says:

        yeah, brüno, wenixtens hat hier endlich mal jemand eier und ein gesundes selbstvertrauen: „…aber darüber hat noch keiner außer mir nachgedacht.“
        nexter satz: „zugangsbeschränkungen treffen nur maturanten.“

        visionär.

  2. wizel Says:

    Sinnlos,

    ich demonstriere für Zugangsbeschränkungen und Aufnahmetests (oder Numerus Clausus) – so kanns nicht weitergehen. Bei solchen Massen an Studenten leidet nur die Lehrqualität…

    • solidarität Says:

      Hallo, ich bin Deutsche und studiere in Innsbruck. Ich muss zugeben, dass ich selber völlig unzufrieden mit der Situation der Österreicher bin, denn es kann kaum das Problem von Österreich sein, dass man in Deutschland in bestimmten Fächern nur noch studieren kann wenn man die Top-Abinoten hat. Ich bin dafür, dass deutsche Gelder an die Universitäten fliessen, damit wenigstens ein Teil unserer merkwürdigen Bildungspolitik nicht auf den Schultern von Österreich ausgetragen wird.

    • sender Says:

      ich muss mich dem, was wizel gesagt hat anschließen. zugangsbeschränkungen, aufnahmetests plus studiengebühren mit stipendiensystem. das ist die realität, so funktioniert das in europa. jeglicher kompromiss in richtung massenuiversität schadet dem universitätsstandort österreich und in weiterer folge auch der zukunft unseres landes!

      • quedice Says:

        so, diesmal am richtigen ort:

        @ wizel:
        und was glaubst du mit nc oder aufnahmeprüfungen zu erreichen? es gibt in psychologie aufnahmeprüfungen, was aber nicht bedeutet, dass die studienbedinungen seither auch nur um einen kleines bisschen besser geworden sind.
        und dass der nc wohl kaum dabei helfen wird heraus zu finden ob jemand für ein studium geeignet ist wird sich wohl jeder denken können.

        @ sender: hm, ich kann mich daran erinnern in österreich bereits studiengebühren gehabt zu haben, kann mich aber nicht daran erinnernm dass sie irgendwie zur verbesserung beigetragen haben.
        der kompromiss richtung massenuni schadet dem bildungsstandort österreich? ich finde das kriegt der bildungsstandort ganz gut auch ohne massenuni hin.
        studiengebühren sind einfach immer ein sozial selektives instrument. klar kann man sagen wir machen das ganze jetzt mal fair und wir machen dass mit einem stipendiemsystem. das bedeutet dann aber auch, dass jede und jeder der auf das stipendium angewiesen ist sich genau an die vorgabe für einen erwünschten studienablauf halten muss. wenn die betroffene person allerdings so blöd ist und wirklich mehrere studien absolvieren will, befindet er/sie sich schon auf sehr dünnem eis (momentaner gesetzesstand: student_innen müssen in allen studien in mindeststudiendauer+toleranzssemester sein sonst heißt das studiengebühren). dass bedeutet dann, dass sich nur jene studierenden, die sich elterlicher unterstützung sicher sein können auch das risiko eingehen können zwei studien zu beginnen. soviel nur mal dazu 🙂

    • CKa., der Unaussprechliche Says:

      die Lehrqualität leidet vor allem an der unterfinanzierung der Universitäten, der völligen Inkompetenz bzw Ignoranz unserer Regierung in Sachen Bildungspolitik, die neokonservativen Umsetzung der Bologna-Richtlinien durch die Universitäten, dem systematischen Verhindern von selbstgesteuerten und -organisiertn Lernen auf Institutsebene … und dem angepassten Fehlen von Solidarität unter den Studenten. – zugangsbeschränkungen und Aufnahmetest verschleiern nur das Problem.

      Leute – auch mal ein wenig nachsehen, was sich wohl hinter Problemen verbirgt!! Das sollte man doch wohl auch an der Uni beigebracht bekommen. oder hast du das wegen der Massen an Deutschen hier nicht gekonnt???

  3. solidarität Says:

    Nachtrag: Ich kann allerdings kaum verstehen, warum es in Innsbruck z.B. jeweils zum Wintersemester einen aufwendig vorbereiteten Aufnahmetest (für Psychologie) gibt, im Sommer aber „freien Zugang“ für alle, die sich mal eben einschreiben wollen. Beim Einstieg im WS 2008 waren die Hörsäle so voll weil natürlich die Sommersemester auch erst ihren Einstieg hatten – ohne Aufnahmeprüfung. Die Berechnung der Kapazität einer Uni scheint hier auch nicht sinnvoll durchgeführt worden zu sein wenn die Hörsäle schon mit einem Semester fast zu voll sind – oder? Wessen Interessen werden da verfolgt?

  4. quedice Says:

    @ solidarität: so weit ich das mitbekommen habe, war die anmeldung im ss08 für psychologie durch eine gesetzesumstellung möglich. zu dem zeitpunkt hat sich die uni ibk schlicht an den genaueren wortlaut gehalten, während dieser zb. in wien ignoriert wurde.

    grundsätzlich ist zu sagen, dass es gerade in der psychologie in ibk massive missstände gibt! abgesehen davon, dass (genau wie auf der pädagogik und der powi) keine fakultätsfremden studierenden mehr prüfungen ablegen dürfen, was in weiterer konsequenz den tod des universitären gedankens bedeutet, stehen seit jahren zwei professuren ausgeschrieben, weil kein arsch lust hat unter den innsbrucker bedingungen zu lehren.

    in a&o werden zwei semester zu einer prüfung zusammengeschlossen, weil der gute mann nicht genug stunden für zwei prüfungen gezahlt bekommt. es fehlt vorne und hinten an wahlpflichtfächern für den ersten abschnitt (diplom). die hörsääle und seminarräume sind zum kotzen (das betrifft natürlich die ganze geiwi).

    das und noch viel mehr sind die gründe warum ich am donnerstag ganz sicher auf die straße gehe!

  5. quedice Says:

    @ wizel:
    und was glaubst du mit nc oder aufnahmeprüfungen zu erreichen? es gibt in psychologie aufnahmeprüfungen, was aber nicht bedeutet, dass die studienbedinungen seither auch nur um einen kleines bisschen besser geworden sind.
    und dass der nc wohl kaum dabei helfen wird heraus zu finden ob jemand für ein studium geeignet ist wird sich wohl jeder denken können.

  6. rüpel Says:

    @ wizel:

    Ich verstehe nicht warum StudentenInnen wie du immer dazu neigen den Frust der auf den Unis entsteht auf die anderen StudentInnen abzuladen. Hört doch bitte mal auf mit dem Konkurrenzdenken!
    Natürlich gibt es alternative Möglichkeiten, theoretisch und auch finanziell, die überfüllten Hörsäle und die mehr als dürftigen Angebote an Lehrveranstaltungen zu verhindern. Ich muss mich voll und ganz quedice anschließen. Wenn es nämlich mehr Angebote an den Unis geben würde, dann wären die Hörsäle auch nicht so überfüllt. Sie sind überfüllt weil die StudentenInnen diese Fächer brauchen um rechtzeitig ihr Studium zu beenden. Und an Wahlpflichtfächern sage und schreibe genau eins angeboten wird. Und das kanns ganz einfach nicht sein. (WAHLfach impliziert unter normalen Umständen, dass es eine Wahl gibt)
    Die nc-Beschränkung wäre ein mehr als reaktionärer Akt um die Studienverhältnisse zu „verändern“. Und ganz abgesehen davon, sie würde die Lehrqualtität auch nicht verbessern, weil guter Maturaschnitt bedeutet nicht automatisch guter Arzt/ Ärztin / PsychologeIn etc. Österreich war mit seiner Regelung eigentlich immer schon sehr fortschrittlich, jetzt wieder zurückzugehen wäre einfach nur dumm.
    Leute, wir müssen auf die Straßen gehen um der Öffentlichkeit deutlich zu machen in was für Verhältnissen wir studieren. Und um der Politik zu zeigen, dass es nötig ist Lösungen zu finden.
    Das absurde schlechthin ist ja, dass die Mittel vorhanden sind. Wir müssen sie nur einklagen!

  7. servus Says:

    ich würde gegen die teilweise schlechte lehre an und die verschulung der unis demonstrieren, was gegen massenverblödung helfen würde. zugangsbeschränkungen senken doch, denke ich, langfristig die anzahl studierwilliger menschen auch nicht – vielleicht wäre es daher angebracht ausreichend budget für eine qualitativ hochwertige und anspruchsvolle lehre in kleinen gruppen und das in ausreichender anzahl zu fordern, anstatt weiterhin massenlv’s und billigklausuren abzuhalten. dann müssten sich die professoren auch anstrengen etwas hochwertiges anzubieten und in der folge auch die studierenden. ich glaube, alle studierenden jeder denkbaren studienrichtung kennen nervtötende und sinnlose lv’s in denen man die zeit nur „absitzt“. es gibt nun auch mal „schlechte“ lv-leiter. aber das grenzt ja beinahe an ein tabuthema. wer überprüft denn die qualität der angebotenen lehre? wer traut sich denn mal den mund aufzumachen, wenn eine lv einfach komplett mies ist?mittels der augenauswischerei – lv-evaluierungsbögen? die bringen außer papiermüll und verwaltungskosten doch wirklich gar nichts.

    das lehrveranstaltungsangebot muss sich also vorerst den studierendenzahlen anpassen, nicht umgekehrt. ob sich das mit oder ohne studiengebühren finanzieren lässt, ist eine bildungspolitische frage wieviel einem staat die ausbildung des nachwuchses wert ist. darüber sollten sich mal die köpfe zerbrochen werden, wohin der kurs langfristig gehen soll.

  8. Homo_Historia Says:

    Allein wegen der zur Zeit katastrophalen Infrastruktur im Rahmen der Umbauarbeiten auf der GeiWi würde es sich schon rentieren zu protestieren:

    -> Kabel hängen vonn der Decke
    -> WC´s in den obersten Stockwerken z.T. noch nicht fertig
    -> Raumpläne, wo es Räume gar nicht mehr gibt
    und…
    -> Keine richtigen Abstellmöglichkeiten für Fahrräder!
    -> Ein „Höllenort“ für Menschen mit Behinderung

    …keine Schule und keine öffentliche Einrichtung würde würde ihre Türen bei einem solchen Status von Umbauarbeiten wieder öffnen – die UNI machts!

    Meiner Meinung nach ist der Umgang mit den Umbauarbeiten an der Uni Innsbruck ein Paradebeispiel dafür, wie viel Studierende und deren Bildungsstätten der Regierung noch wert sind!!!

  9. winterresidenz Says:

    „das ganze differenzierter sehen!“ wollt ich jetzt fast schreiben. und dann hab ich nachgedacht:

    für ausfinanzierung, für erhöhung des bildungsbudgets, für eine umfassende bildungsreform (auch im schulwesen), für ein gerechtes stipendiensystem (gleiches recht für alle, auch für nicht-österreicherInnen), gegen jede art der numerus-clausus-politk (auch in deutschland), für die geplante erhöhung des bildungsbudgets in deutschland (10% der staatsausgaben, hab ich gehört), aber auch für die wiedereinführung von studiengebühren, für die, dies sichs leisten können, für kurzfristige zugangsbeschränkungen, wenn wegen zu großem ansturm die qualität der lehre in gefahr ist, aber gegen zugangsbeschränkungen als langfristiges instrument der uni-politik,…

    das sind jezt nur ein paar meiner persönlichen standpunkte. die decken sich nur teilweise mit den forderungen der öh bzw. der protestbewegung im audimax und anderswo an den unis. jeder hat sicher ganz verschiedene standpunte, und teilweise widersprechen die sich ganz klar.

    ich geh trotzdem zur info-veranstaltung morgen. weil das immerhin ein anfang ist. und man über alles diskutieren kann. und es besser ist, als nichts zu unternehmen.

    • moi Says:

      und genau darum sollte es ja gehen: dass wir wenigstens einmal anfangen zu diskutieren und diese debatten auch öffentlichkeitswirksam führen. die forderungen bedeuten für mich anstöße, die gegeben werden um den diskurs auf einer breiten basis zu eröffnen, und nicht feststehende, unveränderbare endpunkte! mein widerstand gilt vor allem auch dem desinteresse und der gleichgültigkeit…

  10. benötigt Says:

    ich finde es absolut notwendig und sinnvoll, gegen die miesen bedingungen hierzulande zu demonstrieren.

    ich kann mich den meinungen großteils anschließen, finde, dass die unis total unterfinanziert sind. gerade in der psychologie ist es zum kotzen… dass man aufgrund irgendwelcher schwachsinniger kleinigkeiten ständig versucht wird von der lehre auszuschließen, ist idiotisch.
    mal ganz abgesehen von der technischen ausstattung im hs4… seit einem jahr kriegt es niemand hin, die geiwi mit funktionierenden mikrofonen auszustatten!!!!

  11. quedice Says:

    @ brüno:
    in den meisten studienrichtungen entscheidet die semesteranzahl neben dem notenschnitt darüber, ob jemand in ein seminar oder ähnliches aufgenommen werden wird. das bedeutet, dass auch menschen, die eventuell in den einführungsveranstaltungen langsamer waren, oder aus welchem grund auch immer nicht die besten noten hatten nicht in ihrem studium aufgehalten werden. (bei vorlesungen können sowieso keine plätze weggeschnappt werden, da sie per se ohne zugangsbeschränkungen sind).

    ich denke das argument „das trifft nur die maturant_innen“ ist sehr unsolidarisch, da wir alle auch an der schwelle des studieneintritts waren und ich denke jede_r studierende ist verdammt froh drum, dass er oder sie damals nicht ausgeschlossen wurde, weil versäumt wurde genug plätze zu garantieren.

    ich für meinen fall solidarisiere mich nicht nur mit den jetzigen student_innen, sondern auch mit den zukünftigen

  12. eggs Says:

    Bin grad im Ausland aber ihr habt meine ganze Unterstützung!!!

  13. balu Says:

    dass die uni total unterfinanziert ist sieht wohl jeder wenn er schon in die nähe der geiwi kommt. nicht nur maturanten müssen mit den überfüllten lehrveranstaltungen kämpfen, auch die höhersemestrigen haben geringe chancen einen seminarplatz ect zu finden weil es zu wenig personal/angebot gibt.
    nc halte ich für völlig sinnlos-aufgrund des notendurchschnitts kann nicht gesagt werden wie sich der künftige Student entwickeln würde.
    Ich bin mir nicht sicher ob Zugangsbeschränkungen zielführend sind, doch bin ich der Überzeugung dass es sich ein Maturant 2mal überlegt ob er sich inskribiert oder nicht wenn er studiengebühren zu zahlen hat. Viele sehen sich das Studium mal an und entscheiden dann doch was anderes zu machen, damit nehmen sie anderern-die wirklich studieren wollen-die nötigen plätze weg.
    Natürlich ist jeder student froh-gerade wenn er nicht alles von seinen eltern finanziert bekommt-wenn er nichts zahlen muss. Aber würde es uns wirklich so hart treffen wenigstens 50Euro pro Semester zu zahlen? Für die die sich wirklich selbst über Wasser halten müssen gibt es ja sowieso ein Stipendium.

    • quedice Says:

      meine befürchtungen bezüglich leistungsorientierter stipendiengestützter studiengebühren habe ich oben schon mal dargelegt.
      mit 50 euro studiengebühren wird sich einfach nix reißen lassen, wir ham früher über 350 euro gezahlt und es hat keine nennenswerten unterschiede gegeben, da die verwaltung alleine schon fast so viel geld auffrisst…


  14. Die FStV Politikwissenschaft und Soziologie solidarisiert sich mit der „Plattform Unbeschränkt Studieren“. Uns ist allen klar, dass eine Unterschriftenliste kein Medienecho und somit keine politischen Auswirkungen haben wird, deswegen sind wir gegenüber dem Vorschlag der ÖH-Exekutive kritisch eingestellt.

    Wir unterstützen die Forderung das Universitätsbudget auf mindestens 2% des BIP zu erhöhen (zumindest auf den OECD-Durchschnitt) und das Mitspracherecht der Studierenden zu erweitern, das durch das neue Universitätsgesetz beschnitten wurde (Entmachtung des Senats).

    (In Österreich betrug das Hochschulbudget im Jahr 2004 etwa 1% des BIP, in Finnland und Schweden 1,8%, in Kanada 2,4 %. Quelle: OECD-Indikatoren, 2006, S.233)

    Wir wünschen uns eine bildungsorientierte Lehre, frei nach dem Motto: „Bildung statt Ausbildung!“

  15. tom Says:

    mein senf dazu:

    -abgestufte studiengebühren (die sich es leisten können zahlen, die anderen nicht). bedarf eines ausgeweiteten stipendiensystems und die bestmögliche kommunizierung desselben, damit kein großer abschreckungseffekt bei menschen aus bildungsfernen schichten eintritt.

    -mehr geld für die universitäten. es muss einfach ein größerer der staatsausgaben an die universitäten gehen. d.h. das angebot muss erweitert werden, was auch beinhaltet, dass der universitäre mittelbau gestärkt wird.

    -eine selektive eingangsphase nur dann, wenn gleichzeitig auch die ausweitung des universitären angebots erfolgt.

  16. waldfee Says:

    beschränkungen, richtlinien, fristen,…..
    unterstüzt das den indievituellen charakter… nicht wirklich, da keine freiheiten gegeben werden
    aus so einem system indem wir leben kann nur folgen, dass ein mensch der nicht die leistung erziehlt, sprich nicht den Anforderungen des notendurchschnitts, nicht das geld hat studiengebühren zuzahlen, weil er vielleicht sich für mehr als nu ein studium interesseirt,…
    kurz gesagt wenn er von der norm abweicht seine individualität nichts mehr wert ist oder..

  17. 2060ibk Says:

    auch ich muss sagen das ich absoulut gegen eine weiter öffnung der uni bin! mit dem unbeschränkten zugang an die universitäten, schiesst man sich doch ins eigene bein! dies wäre nur möglich, wenn gleichzeitig die universitären kapazitäten erweitert würden! wir sind dort aber jetzt schon am limit! das gegenteil müsste der fall sein!

    auch bei studiengebühren schliess ich mich einigen vorredner an! auch wir müssen beitrag zahlen! das sollte aber nicht dazu führen, dass die die sich kein studium leisten können, nicht studieren dürfen!

    das auch der staat mehr ausgeben muss, ist jedoch auch für mich unbestritten!
    ich kann daher den protest nur begrenzt unterstützen! für bessere studienbedingungen kann man immer sich einsetzen! aber die forderungen, führen ins gegenteil! und man sollte auch mal die positiven aspekte von bologna sehen, die kaum jemand liest noch umsetzt!

    ich bin nach össterreich gekommen, nicht wegen dem einfachen zugang (ich hätte auch in deutschland überall studieren können). nein, es war die immer zunehmende verschlechterung der studiensituation in deutschland…die wie ich finde in ibk weit davon entfernt ist!

    • winterresidenz Says:

      die logische antwort auf kapazitätsauslastung heißt nicht zugangsbeschränkung. die logische antwort auf kapazitätsauslastung heißt kapazitätserweiterung.

  18. christoph Says:

    BITTE SITE UPDATEN UND TWEETEN !!

    und unsereuni.at wiki updaten

    http://unibrennt.at/wiki/index.php/Main_Page

    thks, chris

    #uibk #uibkbrennt #unsereuni #unibrennt

  19. nudl Says:

    die deutschen kollegen machen daheim auch mobil.

    http://www.heise.de/tp/blogs/8/146439

    weiterhin dabei bleiben! alle.

  20. erzincan24 Says:

    di ÖH taugt nix…
    zuerst di ÖH abschaffen!
    eine Vertretung di sagt, wir haben mit deren Aktionen nix zu tun… is koane Vertretung…
    vorallem sitzen die ja alle in einem Boot… öh – ag – övp… wenn di öh aggressiver verhalten würde, was di Angelegenheiten angeht… würde man auch schneller u. intensiver was erreichen

    • winterresidenz Says:

      die öh ist die offizielle vertretung der studierenden, demokratisch gewählt. dass sich 1. weniger als ein drittel der studierenden an der öh-wahl beteiligen, und 2. zumindest in ibk die stimemnstärkste gruppierung einen streng konservativen weg vertritt, ist nicht die schuld der studentenvertretung an sich, sondern der studierenden.
      du wirst ja auch (hoffentlich) nicht die abschaffung der demokratie fordern, nur weil bei der letzten nationalratswahl ca. 60% rechts oder konservativ gewählt haben.

      die abschaffung der öh zu fordern ist daher ein ganz großer denkfehler.

      wenn die mehrheit hinter den forderungen der protestierenden stehen würde, schön wärs. aber das gegenteil ist der fall. deshalb: bitte nicht so tun, als ob die aula-besetzerInnen alle studentInnnen vertritt!

  21. michael bürkle Says:

    das insgesamt überraschend positive medienecho auf die proteste zeigt m.e., dass sich die einsicht in die notwendigkeit von investitionen in bildung allmählich durchsetzt. immer mehr menschen wird klar, dass bildung auf allen ebenen notwendig ist und dass das neoliberale aushungern der universitäten und schulen ein kardinalfehler war. und ich bin da mit dem protest völlig solidarisch.
    was ich kaum verstehe: warum sich der protest so stark auf den bologna-prozess bezieht. der ist ja nun nichts neues; den gibt es (theoretisch) seit 1999. und nicht alle seiner ziele sind schlecht.
    dr. michael bürkle
    (ich bin lehrer an einem gymnasium und lehrbeauftragter für „textproduktion und textkorrektur“ am inst.f. germanistik; außerdem grüner gemeinderat in rum).

  22. Nejla Akgül Says:

    Wovon redet ihr bitte es wäre ein Traum für uns wenn wir gleiche Chancen haben, wie die Österreichischen Studenten, wir sind unser Heimatland verlassen, um unser Traum unsers Studiums im Ausland zu verwirklichen. Dafür haben wir Österreich gewählt. Aber wir haben bis SS 2009 immer Doppelstudiengebühr bezahlt. Ihr zahlt jetzt gar nichts aber wir bezahlen immer noch Studienbeitrag. Für Aufenthaltserlaubnis müssen wir immer noch jährlich 7.000 Euro nachweisen, wir müssen immer noch zusätzlich für Deutschkurs auch Kursbeitrag bezahlt. Ausländische Studenten haben überhaupt kein Recht ein Stipendium zu bekommen in Österreich. wir haben überhaupt keine Unterstutzungen, weil wir kein Pass haben, was für ein System ist das bitte wie sollen wir damit umgehen???, ich will die Österreichische Studenten verstehen wovon redet ihr überhaupt bitte???, wo waren sie währen diese bürokratische Hürden für ausländische Studierende stellen??? wir sind überhaupt nicht im gleichen Boot, sondern wir leben und studieren in Österreich unter sehr strengen Bedingungen. Aber trozdem ihr österreichische Studenten wollen noch mehr Rechte um Salsa Kurs zu gehen noch besser zu trinken um besser zu amüsieren. Ihr sprich auf der andere seite von Integration !!! Dieser Situation von vielen ausländischen Studierenden spricht wohl nicht für die Weltoffenheit und Integrationsbereitschaft in Österreich sondern ganz offen sichtbar Diskriminierung!!!!! Wir wollen Chancengleicheit für alle Studierende!!!!!!!

  23. michael bürkle Says:

    mir fehlen technisch ein paar dinge…
    1. eine möglichkeit, ein art solidaritätserklärung abzugeben. (oder ich find sie einfach nicht.)
    2. links zu den entsprechenden seiten für wien usw. (ich find die audimax-besetzung nur in artikeln über sie, aber nichts von ihr.)
    kann sein, dass das in der twitter- und facebook-generation keine rolle mehr spielt, aber diesen generationen gehör ich halt nicht an.
    m.b.


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